8. Dezember 2018

Schülerinnen und Schüler versorgen Obdachlose mit Heißgetränken

 

 

Die Sportschule im Olympiapark - Poelchau-Schule in Westend trägt seit zwei Jahren den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Etikett, wie sie mit der am 3. Dezember gestarteten Aktion „Hinsehen statt wegsehen“ beweist.

 

Lehrerin Theresa Zilles rückte mit ihrem Oberstufenkurs aus, um am Bahnhof Zoo Obdachlose mit Kaffee, Tee und Gebäck zu versorgen. „Ich finde, man engagiert sich selbst einfach zu wenig“, beschreibt sie den Antrieb, ihre Idee im Lehrerzimmer vorgetragen zu haben. Einmal pro Woche will sie mit stets einer anderen Klasse den Obdachlosen an der Bahnhofmission etwas Gutes tun. „Wir sind mit der U-Bahn so schnell hier, es muss lediglich eine Doppelstunde geopfert werden“, sagt sie.

 Fotos und Text: Matthias Vogel, Berliner Woche

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18. November 2018

Das Projekt „Fußball und Gedenken“ wurde zentraler Bestandteil zum Volkstrauertag

  

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge veranstaltete die Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin.

  

Ein besonderes Projekt „Fußball und Gedenken“ bildete einen Schwerpunkt der zentralen Gedenkstunde. Jugendspieler aus den Vereinen aus Liverpool FC, Southampton FC, Clube Brugge, OA Albert, Schalke 04 und Hertha BSC nahmen gemeinsam mit Schülern des Friedrichsgymnasiums aus Kassel an einem Workshop in Belgien teil. Ausgangspunkt des Projektes bildete der historische Weihnachtsfrieden 1914. Hier stiegen britische und deutsche Soldaten aus den Schützengräben und unterbrachen den Krieg für ein friedliches Fußballspiel. Ihre Erfahrungen stellten die Jugendlichen mithilfe einer Lesung vor dem französischen Staatspräsidenten Macron, dem Bundespräsidenten Steinmeier, der Bundeskanzlerin Merkel und den zahlreichen Gästen vor.

 

Für unsere Schule durfte Linus Gechter seinen Bericht über die Schrecken des Krieges am Beispiel des Fußballspielers Bruno Pagel darstellen. Zwei Tage voller Proben, Detailarbeit an der Rede und die abschließende Lesung absolvierte Linus sehr souverän.

Mit im Plenarsaal waren seine Mitschüler Veith, Marc, Arel, Teoman, Joel und der Sportkoordinator Carsten Richter, der das Projekt in Belgien und Berlin begleitete.

 

„Football remembers“  wurde auf Initiative des Volksbundes mit dem Kooperationspartner unserer Schule Hertha BSC mit den verschiedenen Vertretern der befreundeten Mannschaften ins Leben gerufen. Die Gedenkrede hielt der Präsident der Französischen Republik Emmanuel Macron. In einer berührenden Rede richtete er den Blick auf die europäische Zukunft und betonte die feste Freundschaft mit Deutschland.

 

  

Der Volkstrauertag ist ein Tag des stillen Gedenkens an alle Opfer von Krieg und Gewalt und zugleich ein Tag der Besinnung. Wir unterstützen diese Momente des Innehaltens, damit das, was geschehen ist, nicht verdrängt wird. Für unsere Schüler war das Projekt und der heutige Tag ein großes Erlebnis in ihrem Leben.

Mit ihren neuen Freunden aus Belgien, Frankreich und England werden Sie sich für eine friedliche Zukunft einsetzen: YOU WILL NEVER WALK ALONE!

  

Text und Fotos: Carsten Richter


9. November 2018

 

Projekttag im Haus der Wannseekonferenz

 

Am 8.11.2018 besuchten die Klassen 8s2 und 8s4 das Haus der Wannseekonferenz. Das Haus selber ist eine riesige Villa, idyllisch gelegen am Wannsee. Hier wurde am 20. Januar 1942 von 15 Vertretern der damaligen Nationalsozialistischen Partei Deutschlands einer der schlimmsten Völkermorde organisiert: Die Vernichtung von ca. 6 Millionen Frauen,

Männern und Kindern jüdischen Glaubens.

 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde führte uns Francesca, eine Mitarbeiterin des Hauses, in die Geschichte der “Pogrome” an jüdischen Menschen ein. Danach bekamen wir eine Führung durch die hauseigene Dauerausstellung. Hier erfuhren wir von der Deportation der Juden, vom Bau der Konzentrationslager, von den Gräueltaten und von der Vernichtung der Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Kommunisten und andersdenkenden Menschen.

Nach der Mittagspause teilten wir uns in Dreier- und Vierergruppen ein, wählten uns eins von über tausend damaligen Gesetzen im “Umgang mit den Juden” aus, diskutierten und präsentierten unsere Ergebnisse in den

Klassen. Wir waren entsetzt darüber, wie Menschen mit Menschen umgegangen sind und ich frage mich, ob das heute auch möglich wäre?

 

Wieder fordern Menschen: „Deutschland den Deutschen“, rufen: „Ausländer raus“ und „Sau-Juden“, nennt Herr Gauland, AfD, den Nationalsozialismus in Deutschland einen „Fliegenschiss“. Das dürfen wir nicht zulassen.

  

Moritz Conrad, 8s2


9. November 2018 

 

Gemeinsam erinnern und voneinander lernen – ein Spurensuche endet in Auschwitz

 

„Gemeinsam erinnern“ ist einen Teil der Überschrift aus

unserem Projekt der Spurensuche um Dr. Hermann Horwitz. Auch in diesem Jahr wurde das erfolgreiche Geschichts-projekt der Verbundpartner Sportschule im Olympiapark – Poelchau Schule mit dem Leistungszentrum von Hertha BSC durchgeführt.

In einem mehrtägigen Workshop erfuhren die Spieler der U15

Hertha BSC und Schüler über die Grausamkeiten des Nationalsozialismus. Die biografische Forschung veranschaulichte das Schicksal von Dr. Hermann Horwitz.

Der Mannschaftsarzt wurde als Jude aus dem Verein Hertha BSC ausgeschlossen und nach Auschwitz deportiert. Vor seiner Ermordung konnte er als Arzt tätig werden

und sich für andere Mithäftlinge einsetzen. Für Horwitz endete das Leben im Vernichtungslager.

Die Schüler suchten und fanden die unterschiedlichen Spuren

der Vergangenheit. Gemeinsam mit dem Liverpool FC veranstalteten sie einen Geschichtsworkshop in Ostrava (Tschechien). Die Spieler beider Mannschaften

präsentierten dabei ihre Arbeitsergebnisse und konnten so „voneinander lernen.

Gerd Liesegang Vizepräsident des Berliner Fußballverbandes

lobte das Bildungsprojekt ausdrücklich. Gemeinsam mit Linus Gechter (U15 Hertha BSC), Markus Schatte (Klassenlehrer) trug er seine Gedanken in das Kondolenzbuch ein.

Die Gruppen besuchten die Gedenkstätte Auschwitz/Birkenau.

Im Gedenken an Horwitz und die vielen anderen Opfer des Holocausts wurden weiße Rosen niedergelegt und anschließend Kerzen angezündet. Erstmalig nahmen eine

polnische und tschechische Mannschaft am Besuch der Gedenkstätte teil. Ein Vier-Nationen Freundschaftsturnier bildete den sportlichen Mittelpunkt der Bildungsreise. Fußball verbindet und schafft wie in unserem Projekt gemeinsame

Bildungsanlässe. Gemeinsam erinnern und voneinander lernen für eine Zukunft ohne Krieg kann als Motto des Projektes bezeichnet werden.

 

Text: Projektleiter Carsten Richter


8. November 2018

 

Fußball verbindet - FOOTBALL

REMEMBERS 2018

 

Genau 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges – gibt der „Weihnachtsfrieden“ den Anstoß zum Gedenken und zum Fußball spielen. Veith, Linus und Marc (Klassenstufe 9) nahmen nicht nur an der Veranstaltung „FOOTBALL REMEMBERS TOUR 2018“ teil, sondern gestalteten den Workshop aktiv mit. Mit Schülern des Friedrichsgymnasiums in Kassel führten sie eine Gedenkzeremonie für Bruno Pagel und Erich Zimmer durch. Beide

Herthaspieler starben in den Schützengräben Belgiens.

 

Auf dem Kriegsgräberfriedhof in Langemarck gedachten die jungen Spieler von Hertha BSC, Liverpool FC gemeinsam mit

Nachwuchskickern anderer Vereine aus Frankreich und Belgien den Opfern des Ersten Weltkrieges in Belgien – und zwar auf Friedhöfen und Fußballplätzen. Dabei sollten die Jugendlichen einen vertieften Blick auf das Schicksal der Kriegsgeneration

und die Folgen von Krieg und Gewalt erhalten. Die Gemeinsamkeit Fußball brachte den Jugendlichen die Schicksale der Toten näher. Vor dem Hintergrund des historischen 'Christmas truce', als sich deutsche und britische Soldaten zwischen den Schützengräben an Weihnachten 1914 zum Fußballspielen trafen, entstand die Idee, diesem besonderen Ereignis passend zu gedenken.

Zum Gedenken an den Weihnachtsfrieden findet zusätzlich am 16. November 2018 um 18.30 Uhr ein Freundschaftsspiel der U17 von Hertha BSC und Liverpool FC statt. Im Vorfeld besuchen Schüler aus Liverpool und Southampton unsere Schule. Neben dem Besuch eines gemeinsamen Unterrichts werden die Schüler eine Tour durch den geschichtsträchtigen Olympiapark unternehmen. Im Glockenturm besuchen dann die Schüler die Langemarck - Halle. Der Mythos und seine Bedeutung im Nationalsozialismus sollen erörtert werden. Unsere Schüler werden als Repräsentanten an der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag am

18. November im Plenarsaal des Deutschen Bundestags teilnehmen und Ergebnisse ihrer Biografie-Arbeit vorstellen. Die Gedenkstunde wird am 18.11. um 13.30 Uhr live im Fernsehen (ZDF) übertragen.

 

Bericht: Carsten Richter


9. Oktober 2018

Schülerinnen engagieren sich vorbildlich

 

Die Poelchau-Schule ist als Sportschule prall gefüllte Pokal-Vitrinen und mit Siegerurkunden gepflasterte Wände gewohnt. Seit gut zwei Jahren trägt sie aber auch einen außergewöhnlichen Titel: „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Das ist vor allem der zwischenmenschlichen Athletik der beiden Schülerinnen Hannah Kaline und Lea Schönefeld sowie ihrer Lehrerin Theresa Zilles geschuldet. Nelson hieß der ehemalige Schüler dunklerer Hautfarbe, der den Vorschlag einbrachte, sich für das 1995 vom Verein Aktion Courage ins Leben gerufene und bundesweit koordinierte Projekt zu bewerben.

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05. Oktober 2018

 

Julius-Hirsch–Preis 2018

 

für das Kooperationsprojekt von Hertha BSC mit dem Fanprojekt und der Sportschule im Olympiapark – Poelchau Schule

 

Unsere Schule erhält als Kooperationspartner im Rahmen der gemeinsamen Bewerbung „Aus der eigenen Geschichte Lernen“ den Julius-Hirsch-Preis 2018. Das Projekt "Aus der eigenen Geschichte lernen" gibt es bei Hertha BSC seit 2015. Seitdem setzen sich Fans aus dem Fanprojekt der Sportjugend und Schüler unserer Schule mit der Geschichte des Vereins auseinander.

 

Der Julius-Hirsch-Preis ist eine vom DFB gestiftete Auszeichnung und ehrt damit Personen und Organisationen, die in besonderer Weise ihre gesellschaftliche Position nutzen, um sich für Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit einzusetzen. Der Preis erinnert an den deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch (1892 – 1943) und an alle, insbesondere die jüdischen Menschen, die dem nationalsozialistischen Unrechtsstaat zum Opfer gefallen sind.

 

Als „Schule mit Courage und Schule gegen Rassismus“ setzen wir mit unserem Projekt auch ein Zeichen für die Unverletzbarkeit und die Würde des Menschen. Seit 2015 reisen unsere Schüler jährlich nach Auschwitz-Birkenau. Die Fahrt bildet den Abschluss einer einwöchigen Projektphase. Im Rahmen einer Spurensuche 2017 „Dr. Hermann Horwitz – eine Spurensuche“ konnten die Schüler Zeitgeschichte hautnah erleben. Der forschende Ansatz zum biografischen Arbeiten ermöglicht den Schülern am Beispiel eines ehemaligen Vereinsmitgliedes das Schicksal vieler Menschen im Nationalsozialismus zu begreifen.

 

 

(Zum Video: Bitte das Bild anklicken)

Die Projektarbeit wurde während des Jugendforums „denk!Mal 2018“ im Berliner Abgeordnetenhaus präsentiert und ausgezeichnet. Die Rauminstallation nutzte Ergebnisse der Ausstellung „Hauptstadtfußball“ und wurde durch einen Dokumentarfilm „Eine Spurensuche“ von Matthias Matz ergänzt. Somit wurde die Biografiearbeit durch die Perspektive der Schüler und Spieler der U15 von Hertha BSC ergänzt.

 

Das aktuelle Projekt fand bereits seine Fortsetzung mit dem 94 jährigen Zeitzeugen Walter Frankenstein, dem ältesten Mitglied und Fan von Hertha BSC. Walter Frankenstein berichtete von seinem Herzensverein Hertha BSC an der damaligen Plumpe in Berlin-Wedding und mit wie viel Glück er den Holocaust in Berlin mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern überlebte. Der zweite Teil der Projektphase findet dann in den Herbstferien statt und wird sich mit der Spurensuche an zeitgeschichtlichen Orten in Berlin und der abschließenden Reise nach Auschwitz fortsetzen. Eine weitere Besonderheit der Gedenkstättenfahrt ist der gemeinsame Workshop mit dem FC Liverpool während des Aufenthaltes in Polen. Die jungen Schüler der beiden Vereine berichten von ihrer zeitgeschichtlichen Arbeit und spielen gemeinsam Fußball für eine Zukunft ohne Ausgrenzung und Verfolgung von Menschen weltweit.

 

Carsten Richter


Berührendes Zeitzeugengespräch mit Walter Frankenstein

 

„Bleibt wachsam und denkt selber“, das sind nur einige der Botschaften von Walter Frankenstein. Der älteste Hertha-Fan, der unter der Verfolgung im Nationalsozialismus litt, berichtete von seiner Liebe zu Hertha BSC und seinem Überlebenskampf als Jude während des Holocausts in Berlin.

 

Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 trafen Walter Frankenstein im Rahmen eines Zeitzeugengespräches innerhalb ihres Projektes aus „Spuren lernen“.

 

Die jungen Sportlerinnen und Sportler erfuhren von einem unfassbaren Glück. Gemeinsam mit seiner Frau Leonie und zwei kleinen Kindern versteckte sich Walter Frankenstein in Berlin und Brandenburg. Sie entgingen so der Deportation und dem sicheren Tod. Zahlreiche Berliner Mitbürger zeigten Zivilcourage und setzen sich selbst der Gefahr aus. Die spannende Geschichte werden die Schülerinnen und Schüler weiter vertiefen. Dafür hat Walter Frankenstein sein Buch hinterlassen. Es trägt den Namen „Nicht mit uns“.

 

Walter Frankenstein, der seinen Herzensverein Hertha BSC besuchte, freute sich über das Interesse der Jugendlichen und vor allem über die gemeinsamen Geschichtsprojekte unserer Eliteschule des Sports mit dem Nachwuchsleistungs-zentrum von Hertha BSC.

 

„Aus Spuren lernen“, so heißt eines der aktuellen Projekte der beiden Partner. Dabei stand das Leben des Dr. Hermann Horwitz im Mittelpunkt der Recherche. Die Schüler forschten und entdeckten den ersten Mannschaftsarzt von Hertha BSC. Die Spurensuche in Berlin führte u.a. zum Stolperstein Hermann Horwitzs in der Prager Straße, dem Mahnmal Gleis 17 und dem Holocaust Mahnmal. In Auschwitz-Birkenau endete die Spurensuche mit einem gemeinsamen Treffen mit dem FC Liverpool. Das Treffen nutzen die Teilnehmer zum gegenseitigen Austausch über den Holocaust. Die Eindrücke der Reise und der Projektarbeit konnten im Rahmen der Initiative „denk Mal! 2017“ im Berliner Abgeordneten Haus ausgestellt werden.

 

 

Im November 2018 wiederholt sich das Projekt der Spurensuche mit der erneuten Reise nach Auschwitz. Mit dabei sind Eindrücke eines berührenden Zeitzeugengespräches.

 

Carsten Richter (Sportkoordinator und Lehrer) überreichte Walter Frankenstein ein Bildband mit den Ergebnissen der Spurensuche und bedankte sich herzlich im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein weiterer Dank geht an Juliane Röleke (Vereinshistorikerin) für die Vorbereitung der Veranstaltung.

 Text/Fotos: Carsten Richter

 


09. Mai 2018

 

Rotes Rathaus Berlin

 

 

 

Wir, die Sportschule im Olympiapark - Poelchau-Schule, sind im vergangenen Jahr Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage geworden. Wir setzen uns aktiv gegen Ausgrenzung und Diskriminierung ein.

 

Als Dankeschön für das Engagement unseres Courageteams dufte unsere Schule, repräsentiert durch die Klasse 10S4, am diesjährigen Anschnitt der traditionellen Regenbogentorte 🌈 🎂 im Roten Rathaus teilnehmen. Wir lernten bei der Gelegenheit unseren regierenden Bürgermeister Michael Müller kennen.

 

Theresa Zilles


1. Februar 2018

 

„Aus Spuren lernen - gegen das Vergessen bei denk!mal 2018

 

Unsere Schüler und Spieler der U15 von Hertha BSC präsentierten ihr Bildungsprojekt im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses. Das Projekt wurde anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrations-

und Vernichtungslagers Auschwitz am 27.01.1945 ausgeschrieben. Zahlreiche Schulen und Initiativen zeigten ihre Projektarbeiten zum Umgang mit dem Holocaust gegen das Vergessen.

 

In einem spannenden Projekt gingen die Schüler unserer Schule gemeinsam mit dem Leistungszentrum auf Spurensuche nach Dr. Hermann Horwitz, dem ehemaligen jüdischen Mannschaftsarzt von Hertha BSC. Die jungen Detektive ließen die verwischten Spuren aufleben um sich mit der Geschichte des Holocaust aktiv auseinanderzusetzen.

Nun ist die filmische Dokumentation der Spurensuche samt Rauminstallation „Aus Spuren lernen“ zur Bildungsreise nach Polen im Abgeordnetenhaus zu sehen. Während einer nachdenklichen Abendveranstaltung, am gestrigen Mittwochabend (31.01.18) kamen die Schüler auch mit Jugendlichen der zahlreichen Projekte des Jugendforums in Kontakt.

Tim Schliemann und Jasper Kühn präsentierten das spannende Projekt der Spurensuche während einer

Dialogveranstaltung. Noch bis zum 09.02.2018 können alle Interessierten und Mitglieder der Schulgemeinde zwischen 09.00-18.00 Uhr das Projekt der Schüler im Casino des Abgeordnetenhauses (Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin) besichtigen.

 

Text & Bild Carsten Richter 


8. Dezember 2017

 

Schule ohne Rassismus -

Schule mit Courage -

Landestreffen

 

Am 8.12.2017 war unsere Schule wieder beim Landestreffen ,Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage' vertreten. Die Workshops fanden in der Begegnungsstätte ,Die Pumpe' statt. Dort arbeiteten drei unserer Schüler aus der Klasse 10S4 und zwei aus der Klasse 7S3 motiviert mit. Der Tag endete mit einem Rap für Gleichberechtigung und gegen Ausgrenzung.

 

Theresa Zilles


4. Dezember 2017

 

Übergabe eines Spendenschecks für das „Simunye Day Care Center“ im Township Mzamomhle in Gonubie (Südafrika)

 

Die gesamten Einnahmen des diesjährigen Sommerfestes werden auch in diesem Jahr für einen karitativen Zweck gespendet. Die Sportschule im Olympiapark - Poelchau-Schule hat sich bewusst für die Unterstützung einer Bildungs- und Versorgungseinrichtung für bedürftige Kinder in Südafrika entschieden. Frau Haas, Elternsprecherin an der Schule und Mitgründerin dieses Projektes vor Ort, stellt der 6. Jahrgangsstufe das Projekt „Simunye“ vor.

 


Zwei Schülerinnen der 10. Jahrgangsstufe übergaben Frau Haas den Scheck in Höhe von 600, 00 €. Der finanzielle Bedarf der Einrichtung beträgt monatlich 1500, 00 €, so dass die Schüler durch ihre Aktionen am Sommerfest die Einrichtung einen halben Monat finanzieren können.

28. November 2017

 

Weihnachten im Schuhkarton

 

Wir sind sehr stolz sagen zu können, dass unsere Schule mit einem Endergebnis von rund 40 gefüllten Schuhkartons ihren Beitrag zu unserem diesjährigen Weihnachtsprojekt, "Weihnachten im Schuhkarton" geleistet hat. Um das Projekt erfolgreich durchführen zu können, haben wir Aushänge gemacht, eine PowerPoint- Präsentation erstellt und Rundgänge durch die Klassen gemacht. Die überwältigende Wirkung zeigt unser tolles Endergebnis, das sich sehen lassen kann. Die Klassen, die die am schönsten gestalteten und am liebevollsten ❤️befüllten Kartons hatten, haben sogar noch einen kleinen Preis für ihren tollen Einsatz von uns bekommen. Dazu gehörten die 5. Klasse, die 7s3 und die 10s3, die uns nicht nur mit der besonderen Gestaltung ihres Kartons beindruckt hat, sondern auch mit der Anzahl der sechs Kartons, die von den Klassen abgeben wurden.

 

Lea, Nathan, Frau Zilles und ich haben die Kartons am 21. November 2017 im Namen der Schule zur Weihnachtswerkstatt gebracht. Wir wurden mit freudigen Gesichtern in der Weihnachtswerksatt, wo man die Kartons vollends zum Transport in das betreffende Land bereit machte, empfangen.

 

Dort halfen wir dabei die Kartons eventuell zu ergänzen, wenn noch etwas Wichtiges fehlte, wie beispielsweise ein Kuscheltier oder eine Tafel Schokolade oder wir tauschten nicht erwünschte Dinge wie zum Beispiel gebrauchte Sachen gegen diese aus.

 

 

In der 6. Klasse werden im Rahmen des Englischunterrichtes Briefe an einzelne Kinder der Einrichtung geschrieben, so dass sich Brieffreundschaften und ggf. Patenschaften entwickeln können.

 

Katja Rüger

 

 

Unsere Arbeit in der Weihnachtswerkstatt zahlte sich aus, denn man sagte uns, dass wir gemeinsam mit ca. 30 anderen Teilnehmern in vier Stunden 1200 Kartons auf die Reise gebracht hatten!  40 davon hat unsere Schule gestaltet. Dafür haben sich alle unsere Schülerinnen und Schüler ein kräftiges Schulterklopfen verdient. Wir bedanken uns herzlich bei allen teilnehmenden Klassen und Kursen und blicken gespannt auf das nächste Projekt.

 

Lasst euch überraschen

 

Hannah Kaline, 10s4 und das Courageteam

 


28. Juni 2017

 

Verleihung des Titels

"Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

 

Unsere Schule feierte heute bei strahlendem Sonnenschein auf dem Jahnplatz gemeinsam mit vielen Gästen aus der Politik und dem Sport die Teilnahme am Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Als Paten für dieses Projekt konnten wir Annika Schleu (Moderner Fünfkampf), Maurice Jüngling (Wasserball) und den IOC Präsidenten Thomas Bach (Fechten) gewinnen.

Die Festveranstaltung wurde musikalisch von unseren Schülerinnen und Schülern unter der Leitung von Frau Weimer und Frau Reiter begleitet. Im Anschluss an den Festakt zeigten die Schülerinnen und Schüler eine Ausstellung der letzten Projekte zum zentralen Thema. In einem Gallery Walk konnten sich die Gäste sowie die Schülerinnen und Schüler über die jeweiligen Ergebnisse informieren.

 

Wir durften wieder einmal ein schönes gemeinsames Fest feiern. Lieben Dank an alle, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben.

 

Matthias Rösner


25. Juni 2016

 

"The lesson to be learned has to be tolerance"

 

Im Rahmen unseres Schulengagements für "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" kamen in einem fachüber-greifenden Zeitzeugenprojekt 30 Schülerinnen und Schüler des 12.Jahrgangs mit Dr. Geoffrey S. Cahn aus New York, USA zusammen. Dr. Cahn ist der Sohn eines Holocaust-überlebenden aus Krefeld und einer bereits vor dem Dritten Reich ausgewanderten, ebenfalls deutschstämmigen Jüdin aus Stadtlengsfeld. Seine Familiengeschichte und die große Tragödie des Holocaust brachten ihn zur Entwicklung und Durchführung seines "Holocaust Reconciliation Project", das unter der Fragestellung steht, ob eine Versöhnung mit dem Holocaust für Juden und Deutsche möglich ist und wie die Folgegenerationenmit dem Holocaust umgehen sollten. Nach einem hochinteressanten Vortrag über dieGeschichte der Familien Cahn/Rothschild und zu den Themen Antisemitismus, Judentum und einem bewegenden Interview mit seinem nunmehr 94-jährigen Onkel Kurt Cahn am Vormittag, ging es für unsere Schülerinnen und Schüler nach einer Mittagspause mit einer Arbeits- und Diskussionsphase weiter, in der sie sich in Gruppen mit verschiedenen Artikeln zu aktuellen Entwicklungen im Umgang mit dem Holocaust beschäftigten, diese dann auf Englisch vorstellten und diskutierten.

Allein die Kenntnis von historischen Fakten reicht nicht, um aus der Geschichte zu lernen. Persönliche Erfahrung und ein Empfinden von Empathie sind oftmals notwendig, um ein wirkliches Verstehen zu erreichen. Dr. Cahn und sein Projekt leisten einen wichtigen Beitrag dazu! Dies konnten Lernende und Lehrkräfte gestern in diesem berührenden Zeitzeugen- und Versöhnungsprojekt erfahren.

Thank you, Dr. Cahn, for making this important experience possible!

 

Christiane von Sichart

16. Juni 2017

 

Aktiventreffen 

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

 

Am Freitag nahmen vier Schüler/innen der Klasse 9S4 am diesjährigen Aktiventreffen in der Begegnungsstätte ,Weiße Rose' teil. Sie informierten sich dabei in verschiedenen Workshops unter anderem über die Themen Rechtspopulismus, Antisemitismus und Flüchtlinge. Die Gespräche waren intensiv und regten zum Nachdenken an.

 

Theresa Zilles, Stephan Verch

24. März 2017

 

Englisch-Leistungskurs

 

Im Rahmen des Projektes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" besuchte der Englisch- Leistungskurs von Frau Rutenberg das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in der Bundesallee und informierte sich über das Aufnahmeverfahren der Flüchtlinge nach ihrem Eintreffen in Berlin.

 

Der Abteilungsleiter der Abteilung für Registrierung und Leistung, Herr Manthey, führte den Kurs durch das Ankunftszentrum. Derzeit kommen täglich etwa 40 bis 50 Fl...üchtlinge in Berlin an. In der Erkennungsdienstlichen Behandlung werden zunächst wichtige Daten erfasst - einschließlich Fingerabdrücken. Danach findet eine medizinische Untersuchung der Flüchtlinge statt. Nach Abschluss des Erstaufnahmeverfahrens werden die Flüchtlinge auf die verschiedenen Bundesländer verteilt. Etwa 5% dieser Flüchtlinge bleiben in Berlin, die übrigen 95% müssen weiterreisen.

 

Herr Manthey berichtete über das sich anschließende Asylverfahren, wobei die Asylentscheidung maßgeblich von der Einstufung des Herkunftslandes in sichere bzw. nicht sichere Herkunftsländer beeinflusst wird. Besonders spannend war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Besichtigung des Bereichs der Erkennungsdienstlichen Behandlung. Zwei Mitarbeiterinnen stellten den Erfassungsvorgang anhand der Aufnahme der Fingerabdrücke einer Schülerin anschaulich dar.

Ute Rutenberg

 

21. März 2017

 

"Mit BUNTEN BLUMEN

für ein BUNTES BERLIN"

 

Am 21. März 2017 verteilten Schülerinnen und Schüler des 13. Jahrgangs mit Herrn Fleischer am U-Bhf. Nollendorfplatz kleine Tütchen mit Blumensamen an vorbeikommende Passanten.  Mit dieser Aktion sollte der von der UNO ausgerufene "Internationale Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung" genutzt werden, um ein Zeichen gegen Rassismus und Homophobie zu setzen. Die später aus dieser bunten Samenmischung wachsenden Blumen sollen die bunte Vielfalt der Menschen in unserer Stadt dokumentieren.

R. Fleischer

 

30. Januar 2017

 

Gedenken an die Opfer

 

Am Freitag, den 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, gedenken Schülerinnen und Schüler der Schule mit unserem Fachbereichsleiter für Gesellschaftswissenschaften, Herrn Fleischer, zusammen mit anderen Schulen und dem Senator für Justiz, Verbraucherschutz, Antidiskriminierung, Herrn Behrendt, den Opfern des Nationalsozialismus.

R. Fleischer

 

 

 

Landestreffen

7. Dezember 2016 der Schulen gegen Rassismus - Schule mit Courage

 

Unsere Schule hat erstmals am Berliner Landestreffen teilgenommen. Wir waren in spannenden Workshops und haben Ideen für weitere Projekte gesammelt.

C.R.

 

Lauf gegen Rassismus

 

Am Freitag, dem 4. November 2016 trafen sich unsere Schülerinnen und Schüler, um gemeinsam mit unseren Partnerschulen (Wald-Grundschule, Schele-Schule, Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule, Nelson-Mandela-Schule, Mary-Poppins-Grundschule) ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu setzen. Alle Beteiligten hatten viel Freude und Spaß beim Lauf.